Textiltechnik als Karriereturbo: Ungesehene Möglichkeiten für Ihren Erfolg

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Wer bei Textil nur an Kleidung denkt, verpasst eine ganze Welt voller Innovation und technischer Wunderwerke. Der Beruf des Textilingenieurs ist weit mehr als nur Stoffe – er ist eine Schlüsselposition in einer Branche, die unseren Alltag grundlegend prägt und revolutioniert.

Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich damals, als ich mich für dieses Studium entschied, von vielen belächelt wurde: „Textil? Das ist doch nur Nähen!“ Doch schnell habe ich gemerkt, wie falsch diese Annahme war.

Plötzlich fand ich mich in Vorlesungen über Nanotechnologie, Biopolymere und intelligente Textilien wieder. Es ist diese ungeheure Bandbreite, die das Feld so faszinierend macht und die kaum jemand auf dem Schirm hat.

Heute, wo Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft in aller Munde sind, zeigt sich erst richtig, welche enorme Relevanz der Textilingenieur für unsere Zukunft hat.

Wir sprechen hier von der Entwicklung recycelbarer Materialien, von Kleidung, die ihre Temperatur selbst reguliert, oder von medizinischen Textilien, die Leben retten können.

Die Branche erlebt gerade einen Paradigmenwechsel, getrieben von technologischen Durchbrüchen und einem gestiegenen Umweltbewusstsein. Wer sich für diesen Weg entscheidet, taucht ein in eine Welt voller Herausforderungen, aber auch unbegrenzter Möglichkeiten, echte Veränderungen zu bewirken.

Es ist ein dynamisches Feld, das Mut zur Innovation fordert und belohnt. Lassen Sie uns das genauer beleuchten!

Die unsichtbaren Fäden, die unsere Welt bewegen

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Wenn ich heute durch meinen Alltag gehe, sehe ich überall das Ergebnis textilingenieurischer Arbeit – oft, ohne dass es den meisten Menschen bewusst ist.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich unser Berufsfeld in den letzten Jahrzehnten von einer traditionellen Handwerkskunst zu einer hochtechnologisierten Wissenschaft entwickelt hat.

Ich erinnere mich noch gut an eine meiner ersten Praktika in einer Automobilfabrik. Dort habe ich gelernt, dass in einem modernen Auto nicht nur Sitze und Teppiche aus Textilien bestehen, sondern auch Airbags, Sicherheitsgurte, Dämmmaterialien und sogar Teile der Karosserie aus textilverstärkten Verbundwerkstoffen gefertigt werden.

Es ist diese ungeahnte Breite, die mich damals so gepackt hat und bis heute nicht loslässt. Wir sind nicht nur für Mode zuständig, sondern für eine ganze Infrastruktur, die unsere Sicherheit, unseren Komfort und unsere Effizienz bestimmt.

Die Vielseitigkeit ist einfach atemberaubend und ich bin immer wieder überrascht, welche neuen Anwendungsgebiete auftauchen. Es ist wie ein riesiges Puzzle, bei dem jeder Faden, jede Faser, eine entscheidende Rolle spielt.

Textilien im Hightech-Bereich: Mehr als nur Hülle

1. Medizin und Gesundheit: Denken Sie an Wundauflagen, die aktiv heilen, an Implantate, die vom Körper resorbiert werden, oder an Stützstrümpfe, die exakt an die Bedürfnisse des Patienten angepasst sind.

Ich habe einmal an einem Projekt mitgearbeitet, bei dem es um die Entwicklung von Operationsfäden ging, die sich nach einer bestimmten Zeit auflösen – eine unglaubliche Präzisionsarbeit, die Leben retten kann.

Die Anforderungen an Sterilität, Biokompatibilität und mechanische Eigenschaften sind hier extrem hoch, und genau das macht die Arbeit so spannend und verantwortungsvoll.

Es ist ein unglaubliches Gefühl, zu wissen, dass man mit seiner Arbeit direkt zum Wohle der Menschen beiträgt. 2. Mobilität und Infrastruktur: Wie bereits erwähnt, sind Textilien in der Automobilindustrie unverzichtbar.

Aber auch in der Luft- und Raumfahrt finden sie Anwendung, beispielsweise in leichten, hochfesten Materialien für Flugzeugteile oder als Schutzschichten für Satelliten.

Man stelle sich vor, welche enorme Belastung diese Materialien aushalten müssen! Aber auch im Bauwesen setzen wir auf Textilien: Geotextilien stabilisieren Böden und Straßen, und textile Architekturen ermöglichen neue, flexible Bauformen, die zudem energieeffizient sind.

Das ist eine Welt jenseits von Baumwolle und Leinen, eine Welt, in der chemische Formeln und physikalische Gesetze das Design bestimmen.

Revolution am Faden: Wie Nachhaltigkeit zur DNA wird

Die Textilbranche hatte lange Zeit den Ruf, einer der umweltschädlichsten Industriezweige zu sein. Doch das Blatt wendet sich, und ich bin stolz darauf, Teil dieser Transformation zu sein.

Nachhaltigkeit ist längst kein bloßes Modewort mehr, sondern eine fundamentale Säule unserer Arbeit. Es geht darum, neue Wege zu finden, um Rohstoffe zu schonen, den Wasser- und Energieverbrauch zu senken und Abfälle zu minimieren.

Ich erinnere mich an hitzige Diskussionen während meines Studiums, als es um die Umstellung auf geschlossene Kreisläufe ging. Damals schien das noch eine ferne Vision, heute ist es Realität in vielen Unternehmen.

Die Entwicklung von recycelbaren Fasern, die Erforschung biologisch abbaubarer Materialien und die Optimierung von Färbeprozessen sind nur einige Beispiele dafür, wie wir als Textilingenieure aktiv daran arbeiten, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Es ist ein ständiges Ringen um Verbesserungen und oft genug auch eine Suche nach dem scheinbar Unmöglichen, aber genau das macht es so erfüllend.

Der Weg zur Kreislaufwirtschaft: Von der Faser zum neuen Produkt

1. Innovative Recyclingmethoden: Wir arbeiten an Verfahren, die es ermöglichen, Altkleider nicht einfach zu entsorgen, sondern in ihre Einzelbestandteile zu zerlegen und daraus wieder neue, hochwertige Fasern zu gewinnen.

Das ist oft komplexer, als es klingt, besonders bei Mischgeweben. Ich habe selbst an Laborversuchen teilgenommen, bei denen wir Baumwolle von Polyester trennten – eine mühsame, aber immens wichtige Arbeit.

Ziel ist es, den „Downcycling“-Effekt zu vermeiden, bei dem recycelte Materialien an Qualität verlieren. Stattdessen wollen wir echtes „Upcycling“ ermöglichen.

2. Biopolymere und nachwachsende Rohstoffe: Die Forschung an Alternativen zu synthetischen Fasern ist ein riesiges Feld. Ich denke da an Fasern aus Pilzen, Algen oder sogar Kaffeesatz.

Es ist erstaunlich, welche Potenziale in der Natur stecken, wenn man sie nur richtig zu nutzen weiß. Mein persönliches Highlight war ein Projekt mit Cellulosefasern, die aus Holz gewonnen wurden und dabei eine extrem geringe Umweltbelastung verursachten.

Solche Entwicklungen sind der Schlüssel für eine wirklich nachhaltige Textilzukunft und bieten unglaubliche Möglichkeiten für Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen.

Der Textilingenieur als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Alltag

Was macht einen guten Textilingenieur aus? Meiner Erfahrung nach ist es die Fähigkeit, über den Tellerrand zu blicken und disziplinübergreifend zu denken.

Wir sind nicht nur Spezialisten für Fasern und Gewebe, sondern auch Problemlöser, Projektmanager und Innovationsstrategen. In meinem Arbeitsalltag sitze ich oft mit Chemikern, Maschinenbauern, Modedesignern und Marketingexperten an einem Tisch.

Es ist unsere Aufgabe, die Sprache der Wissenschaft in die Sprache der Praxis zu übersetzen und umgekehrt. Wenn ein Designer eine Vision für ein neues Produkt hat, sind wir diejenigen, die prüfen, ob und wie es technisch umsetzbar ist, welche Materialien die gewünschten Eigenschaften liefern und wie die Produktion effizient gestaltet werden kann.

Diese Schnittstellenfunktion macht den Beruf unglaublich vielseitig und spannend. Man ist ständig gefordert, neue Dinge zu lernen und kreative Lösungen zu finden, die nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sind.

Die vielfältigen Rollen und Kompetenzen

1. Forschung und Entwicklung (F&E): Hier werden die Materialien und Technologien von morgen entwickelt. Man testet neue Fasern auf ihre Reißfestigkeit, ihre Wasserabweisung oder ihre Leitfähigkeit.

Ich habe viele Stunden im Labor verbracht, Proben unter dem Mikroskop untersucht und Versuchsreihen geplant. Es ist eine akribische Arbeit, die viel Geduld und Präzision erfordert, aber auch ungemein befriedigend ist, wenn man einen Durchbruch erzielt.

2. Produktionsmanagement und Qualitätssicherung: Nach der Entwicklung geht es darum, die Produkte in großen Mengen effizient und in gleichbleibend hoher Qualität herzustellen.

Das umfasst die Optimierung von Produktionsprozessen, die Wartung von Maschinen und die Einhaltung strenger Qualitätsstandards. Wir sind dafür verantwortlich, dass das Endprodukt genau den Spezifikationen entspricht und die Kunden zufrieden sind.

Wenn Fasern denken lernen: Die Ära der intelligenten Textilien

Intelligente Textilien sind für mich persönlich eines der aufregendsten Felder in der Textiltechnik. Es geht darum, Stoffen Funktionen zu verleihen, die weit über das bloße Bekleiden hinausgehen.

Stell dir vor, deine Jacke lädt dein Smartphone auf, während du sie trägst, oder dein T-Shirt misst deine Herzfrequenz und warnt dich bei Unregelmäßigkeiten.

Das ist keine Science-Fiction mehr, das ist unsere tägliche Arbeit. Ich habe an der Entwicklung eines Prototypen für ein Sportshirt mitgearbeitet, das die Körpertemperatur des Trägers reguliert, indem es mikrokapselhaltige Fasern nutzt, die bei Bedarf Wärme aufnehmen oder abgeben können.

Die Möglichkeiten sind schier endlos und sie verändern die Art und Weise, wie wir über Kleidung und Funktion denken. Es ist eine Verschmelzung von Elektronik, Chemie und Textilkunst, die wirklich neue Horizonte eröffnet.

Jedes Mal, wenn ein solches smartes Produkt Realität wird, empfinde ich eine tiefe Genugtuung.

Von der Vision zur Wirklichkeit: Beispiele smarter Fasern

1. E-Textilien und Sensorintegration: Hier werden winzige elektronische Bauteile oder leitfähige Garne direkt in den Stoff integriert. Das reicht von beheizbaren Handschuhen bis zu Sensoren in Matratzen, die den Schlaf überwachen.

Die Herausforderung liegt oft darin, diese Komponenten waschbar und haltbar zu machen, ohne den Tragekomfort zu beeinträchtigen. Ich habe mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man Stromkreise so flexibel gestalten kann, dass sie sich nicht wie Draht anfühlen.

2. Funktionale Beschichtungen und Veredelungen: Manchmal sind es nicht die Fasern selbst, sondern nachträgliche Behandlungen, die Textilien intelligent machen.

Denken Sie an selbstreinigende Oberflächen, die Schmutz abweisen, oder an Materialien, die vor UV-Strahlung schützen. Eine besonders beeindruckende Entwicklung, die ich verfolgen durfte, war eine Beschichtung, die Kleidung in die Lage versetzt, Gerüche zu neutralisieren.

Die Forschung in diesem Bereich schreitet rasant voran und es ist eine Freude, Teil davon zu sein.

Ein Beruf mit Haltung: Vom Chemielabor bis zur globalen Lieferkette

Der Beruf des Textilingenieurs ist weit mehr als nur technische Spezifikationen. Er erfordert auch ein tiefes Verständnis für ethische Fragen, soziale Verantwortung und globale Zusammenhänge.

Gerade in Zeiten, in denen Lieferketten immer komplexer werden und die Forderung nach fairen Arbeitsbedingungen lauter wird, sind wir als Ingenieure gefragt, Lösungen zu entwickeln, die nicht nur technisch machbar, sondern auch moralisch vertretbar sind.

Ich habe mich oft gefragt, wie wir sicherstellen können, dass die Rohstoffe, die wir verwenden, nicht unter Ausbeutung gewonnen wurden, oder dass die Produkte, die wir entwickeln, am Ende ihrer Lebenszeit nicht einfach auf einer Deponie landen.

Es geht nicht nur darum, was wir herstellen, sondern auch wie und unter welchen Bedingungen. Dieses Bewusstsein hat meinen Blick auf die Branche stark verändert und mich motiviert, mich für positive Veränderungen einzusetzen.

Transparenz und Verantwortung in der Textilproduktion

1. Zertifizierungen und Standards: Wir arbeiten eng mit Zertifizierungsstellen wie dem GOTS (Global Organic Textile Standard) oder dem Bluesign-System zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte höchsten ökologischen und sozialen Standards entsprechen.

Das erfordert ein detailliertes Wissen über die gesamte Produktionskette. Ich habe selbst Audits in Fabriken begleitet, um sicherzustellen, dass die Richtlinien eingehalten werden.

2. Optimierung der Lieferketten: Die Rückverfolgbarkeit von Materialien ist eine riesige Herausforderung, aber auch eine Chance. Durch den Einsatz von Technologien wie Blockchain könnten wir in Zukunft genau nachvollziehen, woher jeder einzelne Faden kommt und unter welchen Bedingungen er verarbeitet wurde.

Mein Team arbeitet gerade an einem Pilotprojekt, das die Lieferkette eines neuen nachhaltigen Stoffes von der Faser bis zum Endprodukt digital abbildet.

Bereich Typische Aufgaben eines Textilingenieurs Zukunftspotenzial
Forschung & Entwicklung Entwicklung neuer Materialien (z.B. Smart Textiles, Biopolymere), Testen von Fasereigenschaften, Prozessoptimierung Extrem hohes Innovationspotenzial, Treiber für nachhaltige Technologien und Digitalisierung
Produktionsmanagement Planung und Überwachung von Produktionsabläufen, Qualitätskontrolle, Lean Management Wachsender Bedarf an Effizienz und Automatisierung, Industrie 4.0-Integration
Qualitätssicherung Prüfung von Produkten und Prozessen nach Normen, Fehleranalyse, Zertifizierungen Steigende Anforderungen an Produkt- und Prozesssicherheit, besonders in technischen Textilien
Vertrieb & Marketing Technische Beratung von Kunden, Produktpräsentation, Marktanalysen Wachsende Spezialisierung auf technische Textilien, internationale Märkte
Nachhaltigkeitsmanagement Entwicklung umweltfreundlicher Produktionsverfahren, Implementierung von Recyclingstrategien, Einhaltung sozialer Standards Absolute Kernkompetenz der Zukunft, unverzichtbar für die gesamte Branche

Meine persönliche Reise: Herausforderungen und Erfolge in einer dynamischen Branche

Ich erinnere mich noch an die anfängliche Skepsis vieler Bekannter, als ich mich für dieses Studium entschied. “Textil? Das ist doch nur Nähen!” – diese Bemerkung habe ich unzählige Male gehört.

Doch diese Vorurteile haben mich nur noch mehr angespornt, das Gegenteil zu beweisen. Mein Weg war gepflastert mit komplexen physikalischen Formeln, chemischen Reaktionen und maschinellen Herausforderungen.

Es gab Nächte, in denen ich über Laborberichten saß und dachte, ich würde niemals die Lösung finden. Aber genau diese Momente des Zweifelns waren es, die mich gelehrt haben, dranzubleiben und kreative Ansätze zu entwickeln.

Die größte Belohnung ist dann immer das Gefühl, wenn ein Projekt erfolgreich abgeschlossen wird, wenn aus einer Idee ein greifbares Produkt entsteht, das einen echten Mehrwert bietet.

Ob es die Entwicklung eines besonders strapazierfähigen Materials für Sportbekleidung war oder die Optimierung eines Färbeprozesses, der 30% Wasser einspart – diese kleinen und großen Erfolge motivieren mich jeden Tag aufs Neue.

Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, aber eine, die ich um nichts in der Welt missen möchte.

Lernen, Wachsen, Anpassen: Die Essenz des Textilingenieur-Daseins

1. Kontinuierliche Weiterbildung ist Pflicht: Die Textilbranche ist so schnelllebig, dass man nie aufhören darf zu lernen. Neue Materialien, neue Technologien, neue Software – die Anforderungen ändern sich ständig.

Ich besuche regelmäßig Fachmessen und Konferenzen, lese Fachzeitschriften und tausche mich mit Kollegen aus der ganzen Welt aus. Wer hier stehen bleibt, fällt zurück.

2. Die Kunst des Problemlösens: Jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich. Manchmal geht es um eine unerklärliche Farbabweichung in einer Produktionscharge, ein anderes Mal um die Suche nach einer Faser, die sowohl feuerfest als auch flexibel ist.

Es ist diese Detektivarbeit, das Tüfteln und Experimentieren, das mich so begeistert. Manchmal fühlt es sich an wie ein Spiel, bei dem man die beste Lösung finden muss, und der “Aha-Moment” ist unbezahlbar.

Die Zukunft gestalten: Warum Textilingenieure mehr denn je gebraucht werden

Wir leben in einer Zeit des Wandels. Klimawandel, Ressourcenknappheit, der Wunsch nach individuellen und funktionalen Produkten – all diese Megatrends stellen die Textilindustrie vor enorme Herausforderungen, bieten aber auch unglaubliche Chancen.

Als Textilingenieure stehen wir an vorderster Front, um diese Herausforderungen anzugehen und die Weichen für eine nachhaltige, innovative und zukunftsorientierte Welt zu stellen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Berufsfeld eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung einer besseren Zukunft spielt. Es geht nicht nur darum, Kleidung zu produzieren, sondern Lösungen für globale Probleme zu finden: Von intelligenten Textilien in der Medizintechnik, die die Gesundheitsversorgung revolutionieren, bis hin zu biobasierten Materialien, die unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern.

Wer eine Karriere sucht, die intellektuell herausfordernd, gesellschaftlich relevant und voller innovativer Möglichkeiten ist, der sollte diesen Weg unbedingt in Betracht ziehen.

Die Fäden der Zukunft werden von uns gesponnen, und ich kann es kaum erwarten zu sehen, was wir als Nächstes erschaffen werden.

Zum Abschluss

Mein Weg als Textilingenieur war und ist eine faszinierende Reise voller Entdeckungen. Es ist ein Privileg, an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technologie und Kreativität zu arbeiten und dabei aktiv die Zukunft unserer Welt mitzugestalten.

Die Textiltechnik ist so viel mehr als nur Kleidung – sie ist der unsichtbare Motor für Fortschritt, Nachhaltigkeit und Innovation in nahezu jedem Lebensbereich.

Ich hoffe, dieser Einblick hat Ihnen gezeigt, welch immense Bedeutung unser Berufsfeld hat und warum es so unglaublich spannend ist. Bleiben Sie neugierig auf die Fäden, die unsere Welt zusammenhalten!

Wissenswertes

1. Textilingenieure arbeiten in Branchen weit über Mode hinaus, zum Beispiel in der Automobilindustrie, Medizin und sogar Raumfahrt.

2. Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema: Recycling, Biopolymere und geschlossene Kreisläufe sind der Schlüssel für die Zukunft der Textilindustrie.

3. Smarte Textilien integrieren Elektronik und Sensoren und bieten innovative Lösungen für Gesundheit, Sport und den Alltag.

4. Der Beruf erfordert eine Mischung aus technischem Know-how, Kreativität und einem starken Bewusstsein für ethische Fragen und soziale Verantwortung.

5. Kontinuierliche Weiterbildung ist essenziell, da sich die Technologien und Materialien in der Textiltechnik rasant weiterentwickeln.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Die Textiltechnik ist ein hochmodernes und vielseitiges Feld, das Innovation, Nachhaltigkeit und Hightech miteinander verbindet. Textilingenieure gestalten aktiv die Zukunft, indem sie Materialien für verschiedenste Anwendungsbereiche entwickeln – von der Medizin bis zur Mobilität – und dabei stets den Fokus auf ökologische und soziale Verantwortung legen.

Intelligente Textilien eröffnen zudem gänzlich neue Möglichkeiten für unser tägliches Leben.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) 📖

F: aden hantieren, liegt meilenweit daneben. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einer Vorlesung und plötzlich geht es um Nanotechnologie, die Fasern wasserabweisend macht, oder um Biopolymere für medizinische Implantate. Wir reden hier von intelligenten Textilien, die zum Beispiel selbstständig die Körpertemperatur regulieren können, von technischen Geweben für den Bau von Flugzeugen oder Windkraftanlagen, bis hin zu High-Tech-Filtermaterialien für sauberes Wasser. Es ist diese ungeheure Breite, dieses Eintauchen in so viele völlig unterschiedliche

A: nwendungsfelder, die den Beruf so spannend und zukunftsorientiert macht. Es ist ein ständiges Querdenken, wie man mit Fäden und Fasern Probleme lösen kann, die man auf den ersten Blick gar nicht mit Textil in Verbindung bringen würde.
Q2: Angesichts der Dringlichkeit von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, welche konkreten Beiträge leisten Textilingenieure, um unsere Gesellschaft und Umwelt positiv zu beeinflussen?
A2: Hier liegt meiner Meinung nach das größte Potenzial und auch die größte Verantwortung. Denken Sie nur an die gigantischen Mengen an Textilabfällen, die jedes Jahr anfallen.
Wir Textilingenieure arbeiten daran, diese Berge zu bezwingen – etwa durch die Entwicklung von Verfahren, die es ermöglichen, Altkleider wieder zu hochwertigen Fasern zu verarbeiten.
Oder wir tüfteln an neuen, biologisch abbaubaren Materialien, die den Mikroplastik-Eintrag in die Umwelt reduzieren. Es geht auch darum, Produktionsprozesse energie- und ressourceneffizienter zu gestalten.
Das fängt bei der Auswahl der Rohstoffe an und hört bei der Frage auf, wie ein Produkt am Ende seines Lebenszyklus recycelt oder kompostiert werden kann.
Ich sehe unsere Rolle da ganz klar als Gestalter einer nachhaltigeren Zukunft, denn Textilien sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken – und deshalb müssen sie auch Teil der Lösung sein.
Q3: Für wen ist ein Studium im Textilingenieurwesen die richtige Wahl, und welche unerwarteten Karrieremöglichkeiten tun sich abseits der “klassischen” Textilindustrie auf?
A3: Ehrlich gesagt, das ist etwas für Menschen, die neugierig sind und über den Tellerrand blicken wollen. Wenn Sie ein Faible für Technik haben, sich aber nicht auf eine einzige Disziplin festlegen wollen, dann könnte es genau das Richtige sein.
Es vereint Chemie, Physik, Maschinenbau, Design und sogar Informatik. Unerwartete Karrieremöglichkeiten? Da gibt es eine Menge!
Ich habe Kommilitonen, die heute in der Automobilindustrie arbeiten und an Leichtbaumaterialien für Fahrzeuge forschen. Andere entwickeln medizinische Textilien, von Nahtmaterial bis zu intelligenten Verbänden, die Wundheilung überwachen.
Wieder andere sind in der Sportartikelentwicklung tätig und designen Hochleistungskleidung, die Athleten zu Bestleistungen verhilft. Es gibt sogar Jobs in der Raumfahrt, wo spezielle Fasern für Raumanzüge oder Satellitenstrukturen benötigt werden.
Die „klassische“ Textilindustrie ist nur ein kleiner Teil des Ganzen; die technischen Textilien eröffnen ein Feld unbegrenzter Möglichkeiten. Man braucht Mut zur Innovation und die Bereitschaft, ständig dazuzulernen – dann steht einem die Welt offen.